Tief begraben im Wesen des Menschen liegt der Wunsch Macht ausüben zu wollen. Und wem natürliche Macht nicht gegeben ist – also praktischen allen Menschen – der strebt nach Macht, zumeist durch Gewalt. Der versucht durch Gewalt Macht auszuüben. Gewalt auf physischer Ebene durch Schläge und Anschläge gegen einen Andersdenkenden oder – noch einfacher – einen, der ein wenig anders aussieht. Gewalt auf psychischer Ebene durch Herabsetzung eines Untergebenen, eines Abhängigen, eines Angehörigen. Durch die Entscheidung Politiker zu werden um ungerichtet Gewalt über andere zu erhalten. Und jemand, der sich in der Gesellschaft der Erwachsenen in kaum einer Weise durchsetzen kann, der setzt eben Kinder in die Welt. Und übt Macht über diese aus.

Menschen aber, die – egal welche – Gewalt zum eigenen Zwecke gegen andere ausüben nenne ich Faschisten.

Und es ist dabei völlig egal, ob sie sich nun ein national-braunes, ein international-rotes oder ein engstirnig-grünes Mäntelchen überwerfen. Sie versuchen das Fehlen von persönlicher und fachlicher Qualifikation durch Gewaltanwendung bzw. Ausgrenzung von fachlich Qualifizierten und Wertvollen auszugleichen und verurteilen sich damit im selben Atemzug zum Scheitern. Wenn man also lauthals schreit, man müsse die Bevölkerung eines Landes vor ‚den Anderen‘ schützen, und sich bei der Überprüfung nur von Hautfarbe, Religion und Geburtsschein leiten lässt, so ist das nichts anderes, als das Eingeständnis, dass man die einheimischen Kretins (z.B. sich selbst) den möglicherweise ausländischen Genies vorzieht. Und, dass man den intelligenten Einheimischen die Möglichkeit nimmt, den Lebensstandard ihrer Bevölkerung zu erhöhen.